Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Beide Arten von Dünger haben ihre Vor- und auch Nachteile, sodass es auch ein bisschen zur Glaubenssache geworden ist: Die einen mögen mineralisch düngen, die anderen eher organisch.
Die Wirkung eines organischen (Rasen-)Düngers ist abhängig von den Bodenorganismen. Diese zersetzen den Dünger zu Nährstoffen. Wie viel davon bei der Pflanze bzw. dem Rasengras ankommt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, welche der Rasenbesitzer zum Teil nicht beeinflussen kann. Temperatur, Wasser und Luftverhältnisse spielen eine wichtige Rolle, aber auch die Aktivität der Mikroorganismen. Eine exakt berechnete Düngergabe ist somit relativ schwierig. Es dauert auch immer einige Zeit, bis man ein Ergebnis der Düngung sieht.
Dennoch sind organische Rasendünger gerade im privaten Garten sehr zu empfehlen. Ein „Verbrennen“ des Rasens durch Überdüngung ist so gut wie nicht möglich. Die Düngung ist naturnah und fördert das Bodenleben.
Mineralische Dünger werden entweder künstlich hergestellt oder durch Veredelung eines Naturproduktes aus dem Bergbau. Der Vorteil ist, dass diese Nährstoffe sehr gut berechnet werden können, auch sind Düngungen einzelner Hauptnährstoffen wie z. B. Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalk möglich. Die Dünger zeigen auch relativ schnell ihre Wirkung, so ist meist nach 2-4 Tagen bereits ein Ergebnis sichtbar.
Der Nachteil besteht aber darin, dass zu hohe oder falsche Düngergaben den Rasen schädigen und zu „Verbrennungen“ führen können. Auch tragen diese Dünger nichts für das wichtige Bodenleben bei.