Komplettanleitung - Wie man eine Neueinsaat richtig macht.
Wenn ihr eine Neuansaat plant, ist der optimale Zeitpunkt hierzu entweder im Frühling oder im Herbst.
Meistens wird eine Neuansaat gemacht, nachdem schwere Baumaschinen auf dem Grundstück gefahren sind. Hier sollte der Boden einmal tiefengelockert oder mit einer Motorhacke umgegraben werden. Hierbei kann gleich je nach Bodenbeschaffenheit Sand oder Humus mit in den Boden eingearbeitet werden. Auch empfiehlt sich hier gleichzeitig unseren Turbogrün Wassermanager und Turbogrün Rasenbelüfter mit unterzumischen. Dies erspart euch später viel Ärger. Jetzt wird der Boden noch eben abgezogen und angewalzt. Diese Bodenvorbereitung macht ihr am besten im Herbst und lasst den Boden über den Winter ruhen, somit kann er sich über den Winter noch etwas setzen. Im Frühjahr entfernt ihr dann eventuell vorhandenes Unkraut und zieht die Fläche nochmals vor der Ansaat eben ab.
Speziell im Frühjahr empfehlen wir, eine Bodenprobe zu machen, damit du über den pH-Wert des Bodens genauestens Bescheid weißt. Falls dieser zu sauer ist, muss der Boden gekalkt werden, um zu verhindern, dass die Rasensamen verätzen und nicht keimen können.
Vier Wochen nach dem Kalken könnt ihr nun die Neuansaat angehen.
Bevor ihr die Rasensamen verteilt, arbeitet ca. 10 g/m² Turbogrün Langzeit Rasendünger oder 50 g/m² Turbogrün Bio-Rasendünger in den Boden ein, außerdem etwa 10 g/m² Turbogrün Rasenbelüfter.
Unser Profi-Tipp: Wenn ihr zusätzlich den Turbogrün Wassermanager mit einbaut, erhält der Boden einen natürlichen Wasserspeicher. Damit beugt ihr optimal Hydrophobie vor. Verwendet 1 kg/m² Turbogrün Wassermanager und arbeitet das Granulat in die oberen 10 Zentimeter des Bodens ein. Zieht anschließend wieder die Oberfläche gerade ab, walz sie an und lasst sie nochmals einige Tage setzten.
Wenn der Boden optimal vorbereitet ist, kann mit dem Säen losgelegt werden. Wichtig ist die richtige Wahl des Samens.
Die Fläche sollte gleichmäßig mit Samen bedeckt werden, am besten geht das mit unserem Turbostreuer in Stufe 4 oder 5.
Unser Profi-Tipp: „Sandwich-Methode“: Zuerst wird der Boden etwas angeraut und danach der Samen gesät. Anschließend wird eine dünne Schicht von ca. 0,5 Zentimeter Rasenerde über der Fläche verteilen und zum Schluss die eingesäten Flächen mit einer Rasenwalze walzen. Das sorgt für einen besseren Bodenkontakt und schützt die Samen vor Vogelfraß.
Nach dem Säen ist es wichtig, die Bewässerung gut im Blick zu haben. Innerhalb der nächsten 20 Tage müssen die Samen durchgehend feucht sein, um den Keimerfolg nicht zu gefährden. Ideal ist es, die Fläche 4-5 mal täglich kurz zu wässern, besonders, wenn es nicht regnet oder sehr warm ist.
Bei einer Graslänge von etwa 5-10 Zentimetern kann der erste Schnitt erfolgen. Wichtig: Zunächst nur die Spitzen abmähen, also max. ⅓ der Halmlänge. Anschließend kann der Rasen mit 20 g/m² gedüngt werden, dieser sollte danach gut gewässert werden.
Mit der Schnitthöhe könnt ihr nach und nach heruntergehen, bis ihr eure Wunschschnitthöhe erreicht habt. Bitte beachtet, nie mehr als ein Drittel der Blattlänge abzumähen, sonst bekommt der Rasen zu viel Stress und wird bei zu radikalem Schnitt direkt danach braun. Wir empfehlen euch erst nach jedem dritten bis vierten Mähen die Schnitthöhe wieder nach unten anzupassen.
In diesem Stadium wächst auch Unkraut wie z. B. Melde mit auf. Das ist nicht schlimm, die Unkräuter halten einer regelmäßigen Rasenpflege nicht stand und verschwinden dann schnell wieder.
Von nun an sollte der Rasen alle zwei Monate gedüngt und mind. 1-2 mal pro Woche gemäht werden, so erhält er die optimale Versorgung und wird schön dicht. Achtet darauf, dass die Spindel bzw. das Messer eures Rasenmähers dazu scharf ist.
